Die Polizei fahndet weiter nach einer vor eineinhalb Wochen als vermisst gemeldeten Frau aus Unterhaching. Zwar seien nach Veröffentlichung von Fotos und dem Namen der Vermissten knapp ein Dutzend Hinweise von Zeugen zu dem Fall eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bisher sei aber "nichts Heißes dabei". Die Suche nach der 39-Jährigen sei trotz Überprüfung möglicher Aufenthaltsorte erfolglos geblieben, teilte die Polizei mit. Am Mittwoch war die Wohnung der Frau und ihres Ehemannes von der Spurensicherung "intensiv" untersucht worden, auch ein Spürhund wurde dabei eingesetzt, wie die Polizei mitteilte. Die Spurenlage wurde von einem Polizeisprecher als "diffus" bezeichnet.
Vanessa Huber war zuletzt am Samstag, 5. November, um 16.40 Uhr beim Einkaufen in einem Supermarkt in Unterhaching gesehen worden. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Die Polizei hält ein Gewaltdelikt für möglich, schließt aber auch ein freiwilliges Verschwinden nicht völlig aus. Allerdings fehlt kein Fahrzeug der Frau. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass die kinderlose Angestellte ihr soziales Umfeld habe verlassen wollen oder sich mit Gedanken an Suizid getragen habe, sagte ein Polizeisprecher. Auch seien sämtliche Überprüfungen auf einen möglichen Aufenthaltsort bislang ergebnislos verlaufen. Vermisst gemeldet habe sie ihr Ehemann am Montag, 7. November.
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Vanessa Huber hat blonde, längere Haare und ist schlank. Welche Kleidung sie an jenem Tag trug, ist nicht bekannt. Die Polizei fragt, wer sie seit jenem Samstag nach 16.40 Uhr gesehen hat oder wer Angaben zu ihren Lebensumständen machen kann. Sie bittet auch Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall gemacht haben, sich unter Telefon 089/29100 zu melden.