Während ein regulärer Schulbetrieb noch in der Ferne liegt, verweist der Bezirksausschuss (BA) im 18. Stadtbezirk auf Defizite, wie auch auf vorbildliche Eigeninitiativen in den fünf öffentlichen Schulen des Viertels und fordert in beiden Fällen unbürokratische öffentliche Unterstützung. Ein einstimmig angenommener Grünen-Antrag nennt unter anderem die unzureichende Ausstattung der Mittelschule an der Fromundstraße mit Verleih-Tablets und fordert Aufstockung. Das bisherige Kontingent werde den finanziellen Möglichkeiten der Eltern im Schulsprengel nicht gerecht, so der BA.
Die benachbarte Mittelschule hat ein Konzept aus niederschwelligen Onlinekonferenzen, Telefon-Kontakten und vorkopierten Lernpaketen entwickelt, das mit einer Vielzahl an Arbeitsblättern allerdings das Kopierbudget sprengt. Neben einer Deckung dieser Kosten, brauche die Schule mindestens vier Laptops zur flexiblen Nutzung für den Distanzunterricht, sowie weitere Leihgeräte. An der Rotbuchenstraße, Bayerns größtem Grundschulstandort, hakt es nach BA-Informationen vor allem an der Wlan-Abdeckung. Rund 130 Kinder, die hier in der Notbetreuung unterrichtet werden, können nicht immer am digitalen Unterricht oder den Online-Morgenkreisen ihrer Klassen teilnehmen.
Der BA bittet die Stadt hier dringend um technische Nachrüstung und mehr mobile Endgeräte. Am Theodolinden-, beziehungsweise am Albert-Einstein-Gymnasium (TLG, AEG) wurden mit Hilfe der jeweiligen Fördervereine so genannte CO2-Ampeln angeschafft, die indirekt den Aerosolgehalt anzeigen. Da ursprünglich der Freistaat zugesagt hatte, die Geräte zu beschaffen, bittet der Bezirksausschuss nun um nachträgliche Erstattung. Die Landeshauptstadt solle dazu ein entsprechendes Förderprogramm anzapfen. Am AEG zeige sich überdies ein Engpass bei den mobilen Endgeräten. Der BA bittet die Stadt, den Schulen die Annahme von gespendeten Geräten zu erleichtern und hierzu rechtliche Hürden zu beseitigen.