Untergiesing/Harlaching:Schneller ins Zentrum

Radstraße vom Candidplatz zum Schyrenbad gefordert

Von Julian Raff, Untergiesing/Harlaching

Mit inzwischen gut 80 Fahrradstraßen wird das Netz in München immer dichter. Aus Sicht der grün-roten Mehrheit im Bezirksausschuss (BA) Untergiesing-Harlaching würde sich eine durchgehende Radstraßen-Verbindung zwischen Schyrenbad und Candidplatz gut darin machen. Ergänzend zu einem Antrag von 2019 für die Claude-Lorrain-Straße regt der BA nun auch eine Umwidmung der südlich anschließenden Hans-Mielich-Straße an. Eine bessere Anbindung ins Zentrum könnte entstehen, indem der vom Nachbar-BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt gewünschte Pop-Up-Radweg auf der Wittelsbacherbrücke bis zur Schyrenstraße verlängert wird.

In der Schyrenstraße selbst weichen derzeit viele Radler vom holprigen Kopfsteinpflaster auf den südlichen Fußweg aus. Mit dem Ausbau dieses Weges unter Einbeziehung einer unbefestigten Parallele längs des Zauns zum Schyrenbad könnte dieser Zustand legalisiert und die Lücke geschlossen werden. Umlaufsperren sollen dabei allzu eilige Radler einbremsen. Konflikte mit dem immer schnelleren und dichteren Radverkehr gibt es in dieser Gegend, laut Bürgerschreiben an den BA, unter anderem beim Ein- und Aussteigen an den Bushaltestellen.

Eine durchgehende Achse aus zwei Fahrradstraßen kann sich der BA auch in einem deutlich ruhigeren Bereich seiner Zuständigkeit vorstellen: In Neuharlaching ließen sich Eichthalstraße und Münchner-Kindl-Weg auf einer Länge von 900 Metern durchgehend ausweisen.

© SZ vom 01.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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