Trudering/Riem:Das lange Warten auf die Glasfaser

Vom Kupfer in ihren Leitungen werden sich die Internetnutzer im Osten der Stadt bis auf Weiteres nicht verabschieden können - und weiter auf die Glasfaser warten müssen. Besorgt um örtliche Unternehmen, hatte der Bezirksausschuss Trudering-Riem in dringlichem Tonfall im November 2017 klare Ansagen verlangt. Wann endlich könne man mit dem schnellen Internet rechnen? Nun teilt das Referat für Arbeit und Wirtschaft mit, dass "bisher noch keine Planungen für eine dritte Ausbaustufe aufgenommen wurden". Der Ärger von Susan Beer (SPD) ist den Stadtwerken damit gewiss. Doch helfen tut es alles nichts, das Gremium nahm die Antwort resigniert zur Kenntnis.

Die Stadt ist Eigentümerin der Stadtwerke München und deren Tochterfirma M-net, die den Ausbau stemmt. Nachdem die neuen Kabel zuerst innerhalb des Rings verlegt worden waren, läuft derzeit die zweite Ausbaustufe. In den nächsten drei Jahren sollen 230 000 weitere Wohnungen auch außerhalb des Rings in den Genuss von bis zu 1 000 Mbit/s kommen. Bis auf die Messestadt geht der Bezirk Trudering-Riem dabei aber leer aus. Das Ausbaugebiet im Osten unter dem verheißungsvollen Namen "Cluster 300" endet an der St.-Veit-Straße.

© SZ vom 08.08.2018 / jeso - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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