Trudering/Riem:Lange Anfahrt

Klagen über Unregelmäßigkeiten bei der Mülltonnen-Leerung

"Die Bürgerinnen und Bürger in Trudering sind keine Bürger zweiter Klasse und haben die gleichen Rechte wie alle anderen Bürger der Landeshauptstadt", heißt es in einem Antrag des Bezirksausschusses (BA) Trudering-Riem. Der Satz macht deutlich: Man fühlt sich ungerecht behandelt. Und zwar vom Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM). Denn in einigen Teilen Truderings werden die Mülltonnen "nicht oder nicht vollständig" geleert, wie der BA-Vorsitzende Stefan Ziegler (CSU) sagt. Das soll sich ändern.

Zuvor hatte sich ein Bürger an den AWM gewandt, um auf den Missstand aufmerksam zu machen. Daraufhin erhielt er ein Antwortschreiben, das im BA für Empörung sorgte. Im Papier wurde wohl darauf hingewiesen, dass es in den Sommer- und Herbstmonaten gerade bei der Bioabfallentsorgung zu Unregelmäßigkeiten kommen könne, weil die Wege im Viertel länger seien als in anderen Gebieten.

Das, da war man sich bei der jüngsten Sitzung einig, könne man so nicht hinnehmen. Daher fordern die Lokalpolitikerinnen und -politiker, dass das Kommunalreferat ein Logistikkonzept erarbeitet, damit "Rest-, Papier- und Biomüll wie in allen anderen Stadtbezirken regelmäßig bei allen Haushalten" abgeholt wird. Einzubeziehen seien dabei auch die "veränderten Rahmenbedingungen" also die geplanten neuen Wohngebiete.

© SZ vom 10.08.2021 / ilgd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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