Tanz:Das 16-Bit-Zeitalter

Paula Rosolen erkundet mit ihrer Compagnie "Haptic Hide" den Techno als sozio-politisches und kulturelles Phänomen.

Da ist dieses Video aus dem Jahr 1986, ein sehr junger Sven Väth , ganz in Schwarz und mit enormen Schulterpostern, tanzt mit seltsamen Moves zu "Where are you?", Synthie-Pop, den die Snap-Begründer Michael Münzing und Luca Anzilotti, beide DJs im legendären Frankfurter Club "Dorian Gray", auf ihrem Homecomputer Commodore Amiga zusammen gebastelt hatten. "16 BIT" lautete der Name dieses Techno-Pionier-Projekts. Paula Rosolen war damals gerade mal drei Jahre alt und lebte in Argentinien. Heute ist sie Choreografin mit Atelier in Frankfurt, wo Anfang April das "Museum of Modern Electronic Music" eröffnet wurde. Und wer legte auf? Natürlich Sven Väth. Für Rosolen war die Musik von Münzing und Co. der Beginn von etwas vollkommen Neuem. In ihrer zeitgenössische Tanzproduktion "16 BIT" erkundet sie mit ihrer Compagnie "Haptic Hide" die einzigartigen Umstände, die Techno zu einer Kunstform und einem sozialen Phänomen gemacht haben. Erleben kann man ihre Forschungsprojekt am 17. und 18. Mai nun im Schwere Reiter.

16 BIT - Paula Rosolen/Haptic Hide, Di., 17. Mai, 20.30 Uhr, Schwere Reiter, Dachauer Straße 114 a, Karten unter www.schwerereiter.de

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