SZ-Serie: Nachtgeschichten:Furchtlos durch die Nacht

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"Für micht gibt es nichts Wichtigeres, als dass sich die Leute in meinem Taxi wohlfühlen", sagt Brigitte Jürgensen. (Foto: Robert Haas)

Brigitte Jürgensen fährt seit 22 Jahren mit dem Taxi durch München. Sie weiß nie, wer einsteigt - und liebt die Gespräche mit ihren Mitfahrern. Sie hat aber auch gelernt, sich zu schützen.

Von Pia Ratzesberger

Sie weiß nicht, wer mit ihr kommen wird, in dieser Nacht. Manchmal weiß sie es noch nicht einmal, wenn der Gast schon hinter ihr sitzt. Wenn sie in den Spiegel schaut, erkennt sie nicht viel. Nur das Licht der Laternen fällt auf die Rückbank. Die Reflexe der Straßenschilder. Wenn das Licht für einen Moment das Gesicht erhellt, kann sie erahnen, wer eingestiegen ist. Manchmal aber erkennt sie den Gast erst, wenn er aussteigt.

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