Jetzt also die Kammerspiele. Wie schon sein Vorgänger Christian Ude, der Erfinder dieser Veranstaltung, lässt auch Dieter Reiter (SPD) den jährlichen Kulturempfang an wechselnden Orten ausrichten. Zuletzt waren es mit dem Stadtmuseum, dem Deutschen Theater und dem Gasteig erledigte oder bevorstehende Sanierungsfälle. Vielleicht munkelten böse Zungen deswegen scherzhaft, man habe die Kammerspiele gewählt, weil man das Haus mit dem regulären Theaterprogramm nicht mehr voll bekäme. Jedenfalls erweist sich der lange, schlauchartige Innenhof nicht als ideal. Wer noch nahe dem Eingang steht, bekommt anfangs gar nicht mit, dass Reiter hinten schon zu seiner obligatorischen Rede angesetzt hat. Und selbst viele, die bis zur Mitte vordringen können, beschweren sich hinterher, dass sie kaum etwas verstanden haben.
SZenario:Kurz und scherzlos
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Gute Rede, errötender Referent: der Kulturempfang des Oberbürgermeisters
Von Oliver Hochkeppel, München
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