Ingolstadts berühmtester Sohn ist eine Kreatur, die der Fantasie einer 19-jährigen Engländerin entsprungen ist. Hier in der oberbayerischen Stadt lässt Mary Shelley, geborene Godwin, den verantwortungslosen Studenten der Naturwissenschaften, Victor Frankenstein, Gott spielen und nach zwei Jahren Plackerei aus Leichenteilen einen künstlichen Menschen erschaffen, der so hässlich ist, dass sein Schöpfer sogleich vor ihm die Flucht ergreift. Bloß nach Hause, ins Bett.
SZ-Serie "Bayern erlesen": Was Ingolstadt mit "Frankenstein" verbindet:Der künstliche Mensch als Monstrum
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Mary Shelleys berühmter Roman "Frankenstein" hat das Genre der Science Fiction begründet. Dass die beseelte Kreatur ausgerechnet in Ingolstadt das Licht der Welt erblickt, hat seine Gründe.
Von Florian Welle, Ingolstadt
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