Mary Shelley: Das Monster in mir

Die amerikanische Schauspielerin Elle Fanning als englische Schriftstellerlegende Mary Shelly. (Foto: Prokino)

"Mary Shelley": Die saudische Regisseurin Haifaa Al-Mansour hat einen Film über die "Frankenstein"-Autorin gedreht. Trotz ihrer wilden Biografie ist dabei nur ein sehr konventionelles Historiendrama herausgekommen.

Schon wild in diesen Zeiten, mit diesen Eltern, wenn man sechzehn ist. Der Vater: ein radikaler Atheist und anarchistischer Philosoph, streng im Urteil, ewig von Geldnöten geplagt. Die Mutter: eine Schriftstellerin und glühende Feministin, Pionierin der freien Sexualität in Theorie und Praxis, die Ehe war ihr "das Grab der Liebe". Die Tochter: schon früh von eigenen literarischen Ambitionen gepackt. Mit ihrem Notizbuch sitzt Mary auf einem bemoosten Londoner Friedhof, am Grab der Mutter, die bei ihrer Geburt verstarb. Das Jahr ist 1814.