Der Schutz von Umwelt und Klima ist etwas, das nicht nur die große Politik beschäftigt. In Berlin und Brüssel werden zwar die Weichen dafür gestellt, doch auch Individuen und Betriebe müssen ihr Möglichstes dazu beitragen. Zumindest sehen das immer mehr Firmen im Fünfseenland so und stecken immer größere Anstrengungen in den Klimaschutz. Warum auch nicht? Ein geringerer Energieverbrauch oder eine PV-Anlage auf dem Dach schonen langfristig nicht nur die Umwelt, sondern auch das Firmenkonto.
Um Unternehmen beim betriebseigenen Klimaschutz zu unterstützen, haben die Landkreise Starnberg, Bad-Tölz Wolfratshausen und Weilheim-Schongau vor einiger Zeit das Projekt "Ökoprofit" ins Leben gerufen. Teilnehmende Unternehmen erhalten darin Tipps, wie sie effiziente und kostengünstige Maßnahmen für den Klimaschutz umsetzen können. Die Anregungen kommen von der Umweltberatungsfirma Arqum: In Workshops und Einzelberatungen haben die Firmen unter anderem Informationen zum Betrieb von Wärmepumpen und den Klimazielen von Bund und Ländern erhalten. Zudem wurden insgesamt 36 Maßnahmen erarbeitet, durch die die Firmen Energie und Kosten einsparen können. Durch die Kurse hätten die Unternehmen "ihr Wissen im Bereich Ressourceneffizienz erweitert", erklärte der stellvertretende Starnberger Landrat Matthias Vilsmayer.
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Und nicht nur das: Die zehn Firmen, die in diesem Jahr an Ökoprofit teilgenommen haben, haben zusammen knapp 130 000 Kilowattstunden (kWh) Strom, fast 350 000 kWh Heizenergie und 20 000 Liter Wasser eingespart. Dafür wurden die Unternehmen nun bei einer Veranstaltung in Weilheim geehrt. Aus dem Landkreis Starnberg nahmen neben 3M aus Seefeld ,die Akademie für Politische Bildung aus Tutzing, das GIZ Bildungszentrum Feldafing und die Marianne Strauß Klinik aus Kempfenhausen teil. Auch Reichhart Logistik aus Gilchinig, die Spie GmbH aus Wörthsee und die Starnberger Kliniken beteiligten sich an dem Projekt.