Wetter:Ein Temperaturrekord jagt den nächsten

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Herrliche Sonnentage einerseits, Probleme für die Natur andererseits: Der Februar war in diesem Jahr zu warm. (Foto: Wolfgang Ehn/Imago)

Der Februar war der wärmste seiner Art seit Beginn der Wetteraufzeichnung auf dem Hohen Peißenberg.

Von Linus Freymark, Starnberg

Die Wetterwarte auf dem Hohen Peißenberg meldet für den Februar 2024 neue Temperaturrekorde. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, fiel der Monat mit einer Mitteltemperatur von 5,6 Grad um mehr als fünf Grad zu warm aus. Normalerweise wird dieses Niveau laut Wetterdienst erst im April erreicht. Der Februar war in diesem Jahr auch der wärmste seiner Art seit Beginn der Aufzeichnung. Bislang ging dieser Titel an den Februar 1990: Damals betrug die Mitteltemperatur 5,1 Grad.

Am wärmsten Februartag, dem 16., kletterte das Thermometer in diesem Jahr gar auf 15,8 Grad. Auch das ist ein neuer Rekordwert: Nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1781 auf dem Hohen Peißenberg wurde an diesem Datum eine so hohe Temperatur gemessen. Im gesamten Februar registrierte die Wetterwarte an zwölf Tagen Temperaturen im zweistelligen Bereich, nur an zwei Tagen lagen sie knapp unter dem Gefrierpunkt. Mit den hohen Temperaturen geht ein vorgezogener Frühlingsanfang einher: Der DWD spricht von einem "viel zu frühen Erwachen der Natur", das vier bis fünf Wochen vor der normalen Zeit begonnen habe.

Gemeinsam mit dem Winter 2019/20 ist der nun zu Ende gegangene Winter bayernweit der wärmste in der Messgeschichte von Hohen Peißenberg. In ganz Deutschland belegt er Platz drei. Die hohen Temperaturen hierzulande erklärt der DWD mit milden Wetterlagen, die vom Atlantik nach Deutschland gelangen. Damit einher ging auch überdurchschnittlich viel Regen - vor allem im Norden der Republik. In Bayern sah das im Februar anders aus: Der Freistaat war im vergangenen Monat das trockenste Bundesland, während in anderen Landesteilen doppelt so viel Niederschlag fiel wie üblicherweise zu dieser Jahreszeit.

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