SZ-Lauf:Es geht wieder rund am Weßlinger See

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Der SZ-Lauf kann als echter Wettkampf stattfinden - eine der ersten sportlichen Großveranstaltungen in der Region. Nur das Zwergerlrennen muss ausfallen.

Von Dietrich Mauersberg, Weßling

Für die Läuferinnen und Läufer des Fünfseenlands gibt es eine gute Nachricht: Der SZ-Lauf rund um den Weßlinger See kann am Sonntag, 24. Oktober, als echter Wettkampf stattfinden. Das Landratsamt hat das Hygienekonzept des Ausrichters SC Weßling (SCW) genehmigt - und damit den Weg frei gemacht für eine der ersten sportlichen Großveranstaltungen in der Region seit Monaten. Im vergangenen Jahr war der Wettbewerb aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen. Der Landkreislauf - ein Mannschaftswettbewerb - findet auch heuer nur in einer "Light-Version" mit Einzelläufen statt.

Nicht so am Weßlinger See. "Wir wollen endlich wieder einen Wettkampf vor Ort anbieten und das nicht nur als Online-Veranstaltung. Es hieß immer wieder: Zieht das Ding einfach durch. Und das machen wir jetzt", erklärt Carsten Neder, der erstmalig als Veranstaltungsleiter auftritt, nachdem Vorgänger Thilo Schnur berufsbedingt sein Amt aufgegeben hat.

Erstmalig wird der "Weßling-Cross" angeboten, der von 11.30 Uhr an auf einer Länge von knapp zwölf Kilometer auf Feldwegen über Weßling, Hochstadt und Oberpfaffenhofen zurück zum Start- und Zielgelände auf dem SCW-Sportgelände am Meilinger Weg führt. "Wir probieren das einfach mal aus. Das soll speziell die Crosslauf-Szene ansprechen", erklärt Neder.

Nichts geändert hat sich an den Distanzen weiterer Wettkampfangebote. Beim Schülerlauf (Start: 10 Uhr) werden wie immer 1,5 Kilometer absolviert. Beim Einsteigerlauf über 3,5 Kilometer (10.15 Uhr) ist weiterhin eine Seeumrundung zu absolvieren. Vier Mal um den See geht es dann beim Herzstück des Events, dem Zehn-Kilometerlauf, bei dem der Startschuss um 11.15 Uhr erfolgt.

Nicht ausgetragen wird heuer der "Zwergerllauf" mit zwei Runden rund um den SCW-Fußballplatz. "Den mussten wir streichen, da er mit unserem Hygienekonzept unvereinbar ist. Es würden hier sehr viele ungeimpfte Kids mitlaufen", meint Neder, der betont, dass für alle Aktiven die 3-G-Regel gilt. Es müssen also bei der Abholung der Startnummern Impf- oder Testnachweise vorgelegt werden.

Ausfallen müssen aufgrund der Vorgaben weiterhin die Siegerehrungen, die bei den bisherigen 25 Auflagen immer am Ende der Veranstaltung über die Bühne gegangen sind. Unmittelbar nach dem Zieldurchlauf sollen aber alle Aktiven eine Erinnerungsmedaille überreicht bekommen. Der Ausrichter bietet weiterhin die Möglichkeit, Urkunden zu Hause ausdrucken zu können.

Anmeldungen sind von sofort an möglich. Dies geschieht am besten über die Internetseite www.seelauf.eu, auf der auch weitere Detailinfos zum Event zu finden sind. Anmeldungen am Wettkampftag sind für Spätentschlossene natürlich ebenfalls möglich. In der Vergangenheit waren in der Regel in der Gesamtsumme jährlich 700 Aktive am Start. Neder ist gespannt, ob diese Zahl auch heuer erreicht werden kann. Er hofft, dass nach dem Ausfall zahlreicher Laufveranstaltungen im Frühjahr und Sommer viele Aktive die Gelegenheit nutzen, ihre Form im Wettkampf überprüfen zu können. Dass der Lauf in der Szene einen guten Ruf hat, beweist die Tatsache, dass für den "Zehner" bereits einige Bayerische Topläufer und -läuferinnen Interesse an einem Start bekundet haben. "Wir wollen traditionell eine gute Mischung aus Breiten- und Spitzensportlern am Start haben. Das macht das Flair des Laufs ja aus", sagt Neder.

© SZ vom 18.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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