Yes, es hätte schlimmer kommen können! Der Brite Graham Waterhouse sitzt an einem gut beschatteten Gartentisch und räsoniert über seinen Fahrradunfall. Er zeigt ein Handyfoto, sein Gesicht sah übel aus vor einer Woche: blutunterlaufenes Auge, dicke Backe, die Nase feuerrot und an der Wurzel gebrochen. Der Cellist und Komponist war in einer scharfen Kurve nicht weit von seinem Weßlinger Haus gestürzt, weil er plötzlich einen Platten hatte. Bei der Langen Nacht der Kunst und Kultur Ende Mai in Gilching trat er lädiert auf, passenderweise stand sein Stück "Smithereens" auf dem Programm. Zersplitterte Musik also, denn Smithereens ist ein altes irisches Wort dafür, dass etwas in Trümmer oder tausend Scherben geht.
Porträt:"Es gibt so viele Ebenen, die gleichzeitig erklingen können"
Lesezeit: 5 min
Der in Weßling lebende britische Komponist und Cellist Graham Waterhouse bewegt sich in seiner Musik zwischen Tradition und Progressivität. Ein Besuch bei einem, der Instrumente wie Didgeridoo einsetzt - und ein ganz besonderes Mini-Orchester hat.
Von Gerhard Summer, Weßling
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