Weßling:Ermittler werten Überwachungsbilder aus

Noch keine heiße Spur von den Tätern, die den Geldautomaten der Kreissparkasse an der Hauptstraße gesprengt haben.

Noch keine heiße Spur haben die Fahnder von den Tätern, die in der Nacht zum Mittwoch gegen 2.45 Uhr einen Geldautomaten der Kreissparkasse in einem Container an der Weßlinger Hauptstraße in die Luft gejagt haben. Die Unbekannten hatten festen Sprengstoff verwendet und waren nach der Explosion in einem dunklen, PS-starken Auto mit ihrer Beute entkommen. Sie hinterließen nach Polizeiangaben einen Sachschaden von etwa 80 000 Euro. Derzeit werten die Ermittler auch die Bilder der Überwachungskamera aus, was auch nach ihrer Zerstörung möglich sei, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA).

Zudem prüfe man die Sprengstoffreste vom Tatort und vergleiche sie mit Zündstoffen, mit denen weitere Geldautomaten in Bayern gesprengt worden sind. In diesem Jahr schlugen die Täter bereits 31 Mal zu und dürften eine Beute in Höhe von weit mehr als einer Million Euro gemacht haben. Der Sachschaden liegt noch weit höher, allein im Juni war bei einer Detonation in einer Bankfiliale in der Oberpfalz ein Schaden von rund 600 000 Euro entstanden. Die LKA- Ermittler gehen davon aus, dass die professionell organisierten Automatenknacker aus den Niederlanden einreisen.

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