Versuchter Raub in Starnberg:Einbrecher greift Rotkreuz-Mitarbeiter mit Messer an

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Das 60 Jahre alte Opfer ertappt einen Unbekannten auf frischer Tat und landet im Krankenhaus.

Ein 60 Jahre alter Mitarbeiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist nach Mitteilung der Polizei am frühen Mittwochmorgen in Starnberg von einem Einbrecher mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Der Mann, der seit 25 Jahren beim Fahrdienst arbeitet, wollte gegen 5.30 Uhr seine Arbeitsstelle an der Kaiser-Wilhelm-Straße betreten. Dabei traf er auf einen unbekannten Mann, der sich in dem Gebäude zu schaffen machte. Dieser, auf frischer Tat ertappt, ergriff sofort die Flucht und lief in einem Flur an dem Mitarbeiter vorbei. Dabei fügte der Täter seinem Opfer eine zehn Zentimeter lange Risswunde an der linken Hand zu. Der 60-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Trotz einer Großfahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, konnte der Täter entkommen. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen und sucht mit der folgenden Beschreibung nach dem Räuber: etwa 25 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare, Dreitagebart. Bekleidet war der Unbekannte mit einer schwarzen Jeans sowie einem schwarzen T-Shirt mit auffälliger weißer Schrift im Brustbereich. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141 / 61 20 in Verbindung zu setzen.

Noch ist unklar, was der Täter in dem Fahrdienstgebäude gesucht hat. Nach ersten Erkenntnissen gibt es keine Einbruchspuren des Mannes, der womöglich in Richtung Bahnhof See geflüchtet sei, sagt Sebastian Schmucker, Fachkommissariatsleiter bei der Brucker Kripo. Die Spuren würden derzeit noch ausgewertet. Es müsse für den Mitarbeiter ein "schlimmer Moment" gewesen sein, als er im Flur angegriffen wurde, berichtet BRK-Einsatzleiter Georg Rötzer. Der verletzte Familienvater sei vorerst für eine Woche krankgeschrieben.

© SZ vom 12.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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