Triathlon gilt als eine der "ehrlichsten" Sportdisziplinen, und sie erfreut sich trotz verschärfter Vorschriften immer größerer Beliebtheit: Schwimmen, Radfahren und Laufen am Stück ziehen zunehmend auch Breitensportler in ihren Bann. Das Fünfseenland glänzt diesen Sommer wieder mit zwei Veranstaltungen: Am morgigen Sonntag steht in Steinebach der 26. Wörthsee-Triathlon auf dem Programm, zu dem rund 600 Athleten erwartet werden. Und in Tutzing findet nach zweijähriger Pause erneut der älteste bayrische Triathlon-Wettbewerb am Sonntag, 7. August, statt, für den noch Startplätze frei sind.
Der Startschuss zum Wörthsee-Triathlon des SV Funkstreife München fällt am morgigen Sonntag um 8.45 Uhr in Steinebach, in mehreren Startgruppen nehmen die Triathleten ihren Dreikampf auf. Beim Spektakel rund um die Gemeinde Wörthsee sind erneut Topsportler am Start. Veranstaltungsleiter Walter Neumann und seine Helfer haben sich jedenfalls bestens auf den Klassiker, der schon seit Wochen ausgebucht ist, vorbereitet. Zum Auftakt schwimmen die Athleten rund 1 500 Meter im Wörthsee, danach geht es über 40 Kilometer aufs Rad, und zum Abschluss folgt ein 10-Kilometer-Lauf. Die Top-Athleten der Bundes- und Landesligen absolvieren beim Sprintrennen jeweils nur die Hälfte der Distanzen.
Der zweimal zu absolvierende Rad-Rundkurs führt vom Rathaus Steinebach über Hechendorf nach Herrsching und zurück. Die Strecke wird am Veranstaltungstag von 7.45 bis ca. 11.15 Uhr komplett für den Straßenverkehr gesperrt! Von der Sperrung und Halteverbot betroffen sind in Steinebach die Seestraße, Dorfstraße und Schlagenhofener Straße; in Hechendorf die Wörthseestraße, das Oberfeld und die Herrschinger Straße; in Herrsching die Hechendorfer Straße. In Zusammenarbeit mit Polizei, Ortsfeuerwehren, Roten Kreuz, Wasserwacht Wörthsee und vielen ehrenamtlichen Helfern sind die Veranstalter gemäß der bestehenden Auflagen seitens des Landratsamtes bemüht, den Wettkampf sicher zu machen für die Teilnehmer - und bitten im Vorfeld um Verständnis für eventuelle Behinderungen.
Der Wettkampf wird vom Polizeisportverein Funkstreife München, der Deutschen Triathlon Union und Bayerischem Triathlonverband organisiert. Schirmherr ist Wörthsees Bürgermeister Peter Flach. Die Zuschauer erleben voraussichtlich wieder einen spannenden Wettkampf. Parkmöglichkeiten in Steinebach sind jedoch begrenzt, die Veranstalter empfehlen die Benutzung der S-Bahn. Zieleinlauf ist gegen 10.45 Uhr.
Neuland betritt dagegen der TSV Tutzing, der am Sonntag, 7. August, ab 7.40 Uhr nach zweijähriger Abstinenz im Kustermannpark erstmal den ältesten bayrischen Triathlon wieder aufleben lässt und somit seine Tradition fortsetzt. Am Starnberger See richtet die Skiabteilung des TSV Tutzing den 26. Tutzinger Triathlon aus, bei dem in diesem Jahr jedoch nur bis zu 300 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet werden. Aufgrund behördlicher Auflagen führt die Radtour jedoch nicht, wie bisher, rund um den Starnberger See, sondern auf eine attraktive und anspruchsvolle 46-Kilometer-Pendelstrecke westlich von Tutzing. Unverändert geblieben sind die Schwimmstrecke über 1200 Meter und der 12-Kilometer-Lauf. Bis zum gestrigen Freitag hatten erst 128 Teilnehmer gemeldet, alle Infos und Anmeldungen gibt's unter www.tsv-tutzing.de.