Verkehr in Berg:Das halbe Dorf ist jetzt Tempo-30-Zone

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In vielen Berger Ortsstraßen gilt künftig Tempo 30. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Gemeinde Berg weitet den verkehrsberuhigten Bereich im Ort drastisch aus.

Von Sabine Bader, Berg

Mal recht hurtig zum Rathaus fahren oder ins Oskar-Maria-Graf-Stüberl - das sollten Autofahrer künftig in Berg tunlichst unterlassen. Denn hier heißt das Motto jetzt: nur keine Hast. Die Gemeinde weitet nämlich ihre innerörtliche Tempo-30-Zone drastisch aus. Das ganze Gebiet westlich der Staatsstraße bis hinunter zum Starnberger See ist dann nämlich ein einziger großer verkehrsberuhigter Bereich.

Bislang gab es nur entlang der Seestraße in Unterberg eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde. Wer von der Einmündung Waldstraße her kam oder vom Kinderspielplatz an der Seestraße und von der Wittelsbacher Straße auf Höhe des Abzweigs in den Schlosspark, der tat gut daran, den Fuß vom Gas zu nehmen.

Jetzt kommen weite Bereiche hinzu: Wer künftig von Münsing aus kommt und nach links in die Schatzlgasse einbiegt, der fährt bereits in die Tempo-30-Zone ein. Ähnlich ergeht es denjenigen Autofahrern, die aus Richtung Starnberg in Berg einfahren. Denn wenn sie nach rechts in die Etztalstraße einbiegen, befinden sie sich künftig ebenso in einer 30er-Zone, wie wenn sie über die Bäckergasse oder die Grafstraße kommen.

"So entsteht eine einzige große Tempo-30-Zone", sagt Bergs Bürgermeister Rupert Steigenberger. Und er klingt dabei sichtlich zufrieden. Denn nach seiner Auffassung hätte "eigentlich niemand allen Ernstes wollen können, dass in diesem Bereich schneller gefahren wird als 30", findet er. Und so kommt ihm das Abstimmungsergebnis an diesem Dienstagabend auch sehr gelegen. Denn das Gremium votierte einstimmig mit 18 zu null Stimmen für das Vorhaben der Gemeinde.

Die Berger Pläne werden übrigens auch von der Unteren Verkehrsbehörde im Starnberger Landratsamt und von der Polizei unterstützt. "Wir haben der Polizei das Vorhaben im Rahmen der Verkehrsschau vorgestellt", sagt Steigenberger. Diese hat der Gemeinde ihr Einverständnis auch bereits schriftlich gegeben.

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