Pöcking:Neues Energiesparprogramm

Gemeinde passt Förderrichtlinien an.

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Nach zehn Jahren hat die Gemeinde Pöcking ihre Richtlinien für das Energiesparförderprogramm angepasst. Von Mai an gelten nun neue Bestimmungen. Das hat der Hauptausschuss am Dienstag einstimmig entschieden. Der Beschluss muss noch vom Gemeinderat abgesegnet werden.

Im vergangenen Jahr war der "Arbeitskreis Klimadialog" gegründet worden, um die Richtlinien an den technischen Fortschritt anzupassen. Künftig werden beispielsweise die Zuschüsse für Photovoltaikanlagen gestrichen. Geld gibt es nur noch für ein Beratungsgespräch. Ebenfalls herausgefallen ist die Förderung von konventionellen Wärmedämmstoffen. Künftig werden nur noch Naturdämmstoffe bezuschusst. Anstatt der Passivhäuser werden künftig Neubauten in Holzbauweise gefördert. Sie werden mit 1000 Euro pro Wohneinheit bezuschusst. Wie AK-Mitglied Christian Schnorbusch (FDP) bei der Vorstellung der neuen Richtlinien betonte, sind die Beträge gemessen an den Baukosten nicht hoch. Die Gemeinde wolle lediglich einen Anstoß geben, sagte er. Wärmepumpen und elektrische Energiespeicher werden mit 25 Prozent der Kosten gefördert, höchstens jedoch mit 2000 Euro. Für die Regenwasserzisterne gibt es einen Zuschuss von 150 Euro pro Kubikmeter Fassungsvermögen. E-Bikes und E-Roller werden wie bisher mit zehn Prozent des Kaufpreises, höchstens aber mit 150 Euro gefördert, Lastenfahrräder mit 20 Prozent beziehungsweise mit maximal 700 Euro. Der Förderetat von insgesamt 50 000 Euro jährlich ändert sich nicht. Der Betrag sei bislang nie ausgeschöpft worden, sagte Schnorbusch, der anregte das Förderprogramm in Zukunft besser bekannt zu machen.

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