Starnberg:Seebad wegen Cyberangriff geschlossen

Das Starnberger Hallenbad hat nach einer Warnmeldung vor einer Hacker-Attacke vorsorglich zugemacht

Von Michael Berzl, Starnberg

Eine Sicherheitslücke in Computerprogrammen versetzt gerade weltweit IT-Experten in Aufregung. Betroffen ist auch das Hallenbad in Starnberg, das seit einer Warnmeldung vor einem Hacker-Angriff am Dienstagnachmittag geschlossen ist. Vorsichtshalber wurden die dortigen Rechner vom Netz und vom System der Stadt getrennt. "Im schlimmsten Fall hätten die sonst die ganze Stadtverwaltung lahmlegen können", sagte Stadtsprecherin Marie Babst. Das Kassen- und Eintrittssystem wurde ausgeschaltet, sodass der Betrieb nicht möglich ist und das Bad am Mittwoch nicht öffnen konnte. Mitarbeiter der IT-Abteilung der Stadt arbeiteten mit Hochdruck daran, das gesamte System neu aufzuspielen. Aktuell gebe es keine Bestätigung dafür, dass eine Schadstoffsoftware in das System eingeschleust wurde, da der Angriff frühzeitig erkannt wurde, teilt die Stadt mit. Wegen der Schwachstelle in der Software namens Log4j hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Samstag die höchste Alarmstufe ausgelöst. Wann das Bad wieder aufsperren kann, ist noch unklar. Ziel war dieser Donnerstag. Ob dies wirklich der Fall sein wird, ist noch unklar: Badegäste können sich unter www. seebad-starnberg. de darüber informieren.

© SZ vom 16.12.2021 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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