Mühltal:Sperrung bei der Alten Mühle aufgehoben

Die Umleitung von Fußgängern und Radfahrern an der Alten Mühle im Mühltal über die gefährliche Staatsstraße 2063 ist wieder aufgehoben. Radler müssen aber absteigen. (Foto: Christian Deussing)

Fußgänger und Radfahrer müssen nicht mehr auf die gefährliche Staatsstraße ausweichen.

Von Christian Deussing, Starnberg

Der etwa 80 Meter lange Weg vor der Alten Mühle an der Staatsstraße im Mühltal bei Starnberg ist wieder für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Radler müssen allerdings auf diesem Abschnitt absteigen. Mit dieser Regelung reagierten der Würmtal-Zweckverband (WZV) als Eigentümer und das Staatliche Bauamt Weilheim kurzfristig noch vor den Osterfeiertagen auf den Protest von Spaziergängern und Fahrradfahrern, die dort seit einigen Wochen auf die kurvige und unübersichtliche Staatsstraße ausweichen mussten.

Man habe hierbei die Verkehrssicherheitspflicht vom Würmtal-Zweckverband übernommen, sagt Florian Sendl vom Straßenbauamt in Weilheim. Es sei zudem geplant, langfristig nach einer weiteren Lösung für einen sicheren Fuß- und Radweg in diesem Bereich zu suchen, so Sendl.

Das weitere Vorgehen hängt auch von der nahen Würmbrücke ab, die 1969 erbaut worden war. Denn die muss in einigen Jahren durch eine neue Überführung ersetzt werden, weil die Sanierung des Bauwerks nicht mehr wirtschaftlich sei, wie Karl Kergl erläutert, der als Fachleiter im Staatlichen Bauamt auch für Brückenprojekte zuständig ist. In der Würmbrücke sei außerdem Spannstahl verbaut worden, der den heutigen Normen nicht mehr entspreche. Die knapp 25 Meter lange Brücke müsse daher abgerissen werden, so Kergl. Die Bauzeit werde wohl mindestens zwei Jahre betragen, weil im Mühltal besondere naturschutz- und wasserrechtliche Vorgaben zu beachten seien. Priorität hat laut Kergl jedoch die Sanierung der Maisinger Schluchtbrücke beim Maxhof, die auch bereits 55 Jahre alt ist. Ein genauer Zeitplan steht aber bislang nicht fest.

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