Verkehr im Landkreis Starnberg:Ruf-Taxi im ganzen Fünfseenland

Das Angebot soll im Herbst 2025 ausgeweitet werden.

Wenn keine S-Bahn mehr fährt und auch die öffentlichen Busse ihre letzte Tour schon hinter sich haben, kommt das Ruf-Taxi: Dieses Angebot gibt es bereits flächendeckend im Landkreis Fürstenfeldbruck und auch schon in der Nähe des Ammersees im Teilen des Landkreises Starnberg. Bisher sind Inning sowie Teile der Gemeinden Herrsching, Seefeld und Gilching in das Netz eingebunden. Die Nachfrage steige, hat das Landratsamt festgestellt.

Künftig soll das Angebot in den Abend- und Nachtstunden auf den gesamten Kreis ausgeweitet werden. Dafür hat sich der Mobilitätsausschuss des Kreistags ausgesprochen. Allerdings werden bis dahin wohl noch ein paar Jahre vergehen. Laut einem Zeitplan des Mobilitätsmanagements im Landratsamt ist mit einem Start erst im Herbst 2025 zu rechnen.

Besonders attraktiv ist an diesem Angebot: Fahrgäste müssen in der Regel lediglich den MVV-Tarif bezahlen. Allerdings müssen Fahrten 45 Minuten vorher angemeldet werden. Die Routen orientieren sich an den Strecken des Regionalbusses.

Zuletzt war diese Ergänzung zum regulären Linienverkehr Thema bei einer Dienstbesprechung der Bürgermeister im Februar. Der Tenor: In allen Gemeinden wird dieses zusätzliche Angebot gewünscht. 18 Kleinbusse sollen nach dem jetzigen Stand der Planung dafür eingesetzt werden. Das Ruf-Taxi könnte auch ergänzt werden durch ein sogenanntes On-Demand-Konzept, das einem regulären Taxi-Betrieb ähnelt. Wie genau es nun weitergeht, sollen Berater des MVV herausarbeiten.

© SZ/rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: