Das private Krippenprojekt "Alimonia Kids" für 30 Kinder in Gilching steht überraschend vor dem Aus. Denn trotz regelmäßiger "positiver Bestätigungen" seitens der Behörden seien die geplanten zwei Gruppen in den gemieteten Gebäuden an der St.Gilgener Straße nicht genehmigt worden, bedauern die Alimonia- Betreiber Zsanett Nemeti und Monika Üblacker das Veto des Starnberger Landratsamtes. Die Behörde moniert die ungenügende Abstandsfläche und die fehlende schriftliche Zustimmung des Nachbarn. Auch der Plan, das Erdgeschoss in der einstigen Caritas-Asylunterkunft an der Sonnenstraße nutzen zu können, steht auf der Kippe. Denn die notwendigen Stellplätze vor diesem Gebäude, das die Caritas in den oberen Stockwerken umbauen will, seien bisher nicht nachgewiesen worden, sagt Landratsamtssprecher Stefan Diebl.
Die Projekt-Planerinnen fühlen sich ungerecht behandelt, nachdem sie mit ihrem Architekten auch die Brandschutzauflagen ordnungsgemäß erfüllt hätten. Die ersten beiden Häuser sollten laut Nemeti und Üblacker bereits am 1. April eröffnet werden - stattdessen suche das Landratsamt "ständig irgendwelche Probleme, um uns ja nicht die Genehmigung zu erteilen", klagt das Alimonia Kids-Team. Es befürchtet nach den hohen Investitionskosten und Krediten die Insolvenz, man stehe "mit dem Rücken zur Wand". Dagegen weist Behördensprecher Diebl die Vorwürfe zurück. Er betont, dass hier versucht werde, "das eigene Verschulden auf die Behörden abzuwälzen".