Gilchinger Finanzlage:Mehr Geld für wichtige Projekte

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So soll das neue Feuerwehrhaus in Gilching aussehen. Die Baukosten betragen insgesamt 18 Millionen Euro. (Foto: Büro Arge-Architekten)

In Gilching sprudelt die Gewerbesteuer wieder. Dadurch hat die Gemeinde einen größeren Spielraum, um kräftig zu investieren.

Von Christian Deussing, Gilching

Nach unerwartet hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die um 30 Prozent auf rund 20 Millionen Euro gestiegen sind, hat die Gemeinde Gilching einen größeren finanziellen Spielraum, in wichtige Vorhaben zu finanzieren. Hierfür wurde jetzt der Gesamthaushalt für das Jahr mit 72,5 Millionen Euro vom Gemeinderat einstimmig gebilligt. Man habe nun die Kraft, viele wichtige Projekte anzugehen, sagt Bürgermeister Manfred Walter (SPD).

Hierbei nennt er vorrangig den Bau des neuen Feuerwehrhauses auf dem ehemaligen Festplatz am Starnberger Weg. Dafür sind im diesjährigen Haushalt 750 000 Euro an Planungskosten vorgesehen. Im nächsten Jahr erfolgt der Spatenstich, im Jahr 2027 soll das moderne Feuerwehrhaus mit einem 22 Meter hohen Turm fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 18 Millionen Euro, wie der Bürgermeister erläutert.

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Investiert wird auch in das ehemalige Zelenka-Gelände an der Flurgrenzstraße in der Waldkolonie. Dort sollen 18 gemeindeeigene und bezahlbare Wohnungen primär für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gemeinde Gilching entstehen. Man habe dafür jetzt die Finanzkraft, das Wohnbauprojekt anzupacken, sagt Walter.

Auch den Ausbau erneuerbarer Energie hat die Kommune weiterhin im Blick. So beschloss der Gemeinderat eine Kapitalerhöhung für die Gemeindewerke, um das Fernwärmenetz ausbauen zu können. Zudem will man sich an den interkommunalen Windenergie-Anlagen in Steinlach und Rottenried beteiligen. Überdies werde die gesetzlich vorgeschriebene Wärmeplanung weiter verfolgt, betont Walter.

Er sei zudem auch erfreut darüber, dass die Gemeinde 1,3 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage zuführen konnte und heuer keine Kreditaufnahmen und Gebührenerhöhungen notwendig sind. Und durch die höheren Einnahmen bei der Gewerbesteuer könnten die Mehrausgaben in den Bereichen Kreisumlage, Energiekosten und Personal kompensiert werden, erklärt der Bürgermeister.

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