Der Weßlinger Lyriker, Herausgeber und Verleger Anton G. Leitner sowie der Kabarettist und Poet Frank Klötgen hatten ihr gemeinsames Debüt im Dezember in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Seitdem treten sie öfter mit Meike Harms und Ludwig W. Müller als "True-Rhyme-Quartett" auf. Am Dienstag, 29. August, gestalten Leitner und Klötgen mit Wordakrobatik im Rahmen des Fünfseen-Filmfestivals den ersten Teil eines Abends unter dem Thema "Literatur und Kino" - bevor Charly Hübners schwarzhumorige Komödie "Sophia, der Tod und ich" auf der Leinwand des Gautinger Breitwand-Kinos gezeigt wird.
Passend dazu bewegen sich auch die gelesenen Texte im Grenzbereich zwischen Tragik und Komik: Unter dem Titel "Ja, verreck! Gelassen leben im Angesicht des Todes" rezitieren die beiden Autoren Anrührendes mit Tiefgang, aber auch morbiden Witz aus ihren jeweils jüngsten Büchern.
Klötgen, Ensemblemitglied der Lach- und Schieß, Texter und Sänger der Band Marilyn's Army veröffentlichte 2021 "Lebhaft im Abgang. Tödliches & Tröstliches in 200 Gedichten". Leitner, der seit mehr als 30 Jahren die Jahresschrift "Das Gedicht" herausgibt, wurde in den beiden vergangenen Jahren jeweils mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet. In seinem heuer veröffentlichten Lyrikband "Vater, unser See wartet auf dich" setzt er sich wie Klötgen mit dem Verlust des Vaters auseinander.
