Gastronomie:Wieder Kaffeeduft im Bahnhof Nord

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Die neue Filiale einer Bäckereikette soll die verwaiste Schalterhalle attraktiver machen. Der Pächter will Snacks anbieten und einen Minimarkt eröffnen.

Von Christian Deussing, Starnberg

Fast vier Wochen wurde gehämmert, gebohrt, ungebaut und eine neue Lichttechnik installiert: Seit diesem Dienstagmorgen kann nun Ovidiu Dina in der neuen Café-Filiale von Bäckerei Müller im Starnberger Bahnhof Nord die Fahrgäste und andere Kunden bedienen. Der 43-jährige Pächter, der bereits die Müller- Geschäfte in der Maximilianstraße in Starnberg und in Pöcking betreibt, freut sich auf diese weitere Herausforderung. Zudem wird wohl noch im Mai die Wand zu dem seit Jahren leer stehenden früheren Zeitungsgeschäft durchbrochen. Dort will Ovidiu einen "Service-Store" der DB als Minimarkt mit Zeitschriften und Tabakwaren betreiben - und auch damit die Schalterhalle wieder attraktiver machen.

Unterstützt wird der neue Pächter von den beiden Verkäuferinnen Monika Sikora und Claudia Wilaszek, die am Montag die letzten Handgriffe erledigten und die Regale bestückten. Sie testeten zudem die Siebträgermaschine für Kaffee, Cappuccino und den Espresso sowie die Orangensaftpresse. Man wolle zu fairen Preisen die beste Qualität anbieten, sagen die beiden Müller-Gebietsleiter Tobias Hofer und Richard Rieder, die etwa hundert Filialen in München und der Umgebung bis Traunstein betreuen. Ganz wichtig sei die "Freundlichkeit und das Auftreten" des Personals, betonen die beiden Filialbetreuer. Und natürlich die Qualität der Waren - wozu auch ofenfrische Pizzen, Gulasch- und Gemüsesuppen zählen. Überdies verzichtet der Pächter weitgehend auf Plastik und verkauft die meisten Snackartikel mit dem Siegel, biologisch abbaubar zu sein. Auch das liegt voll im Trend. Überdies sollen später auch vor dem Café noch 15 Sitzplätze Gäste zum Verweilen einladen. Der Fahrkartenschalter und die Hinweistafeln vor der Glasfront sollen weggerrückt werden. "Denn die versperren die Sicht", so Hofer.

Nach dessen Auskunft sind 150 000 bis 200 000 Euro in den Umbau und die Sanierung investiert worden. Müller folgt Bäcker Bachmeier nach, dessen Mietvertrag zum 31. Dezember 2018 ausgelaufen war.

© SZ vom 05.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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