Der Verdacht, dass ein Wolf in der Nacht zum 18. Mai zwei Schafe bei Dießen gerissen haben könnte, hat sich nicht bestätigt. Das teilte am Montag das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit. Das hätten zwei Gutachten ergeben. Demnach sei ein trächtiges Tier wegen einer inneren Vergiftung und das zweite Schaf nach einer Gebärmutterentzündung verendet.
Der "Befraß" sei erst nach dem Tod der Tiere erfolgt - möglicherweise von einem Fuchs, Dachs oder Hund, so ein Sprecher des LfU. Dennoch sei nicht gänzlich auszuschließen, dass dies auch ein Wolf gewesen sein könnte. Dies werde noch geprüft, sagte der Sprecher. Der Schafshalter hatte am Morgen vor Christi Himmelfahrt die beiden tote Tiere auf seiner Weide an der Landsberger Straße etwa 400 Meter vor der westlichen Ortsgrenze von Dießen entdeckt und daraufhin eine Tierärztin verständigt.