Die Keramikkünstlerin Susanne Petzold aus Dresden hat den diesjährigen Dießener Keramikpreis gewonnen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung, gestiftet von der Brennofenfirma Rohde, wurde am Abend des Eröffnungstags des Töpfermarktes traditionell im Dießener Traidtcasten von Bürgermeisterin Sandra Perzul und Marktleiter Wolfgang Lösche übergeben. Susanne Petzold war aus den mehr als 80 Bewerbungen von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden. Thema war in diesem Jahr "Groß und klein - Gegensatz oder Einklang".
Unter den eingereichten Wettbewerbsarbeiten seien viele gewesen, die das Thema durch ein großes und ein kleineres Gefäß oder kleine und große keramische Objekte gelöst hätten, teilte die Jury mit. Susanne Petzold habe bei ihren vier zylindrischen Gefäßen einen anderen, ungewöhnlichen Weg, beschritten.
Die Dresdnerin ist bekannt für sehr zarte Grafiken auf ihren feinen Porzellanschalen und -tellern sowie für ihre Bretter und Faltschalen. Ihr Studium absolvierte sie von 1998 bis 2004 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle bei Professor Antje Scharfe. Während dieser Zeit lernte sie auch ein halbes Jahr im australischen Canberra bei Professor J. DeBoos.
Der Dießener Keramikpreis wird seit 2001 vergeben. Die Marktgemeinde Dießen als Veranstalter des Töpfermarktes erwirbt jedes Jahr die Siegerarbeit.