Ein etwa 25 Meter langer Gartenstadel, der früher als Pferdestall und für Kutschpferde genutzt worden war, ist am Dienstagnachmittag im Dießener Ortsteil St. Georgen komplett ausgebrannt. Die Flammen hätten auch ein in dem Schuppen abgestelltes Auto und eine angrenzende Garage des benachbarten Grundstücks mit Photovoltaikanlage auf dem Dach zerstört, teilte der Feuerwehrkommandant von St. Georgen, Tobias Lochbrunner, auf Anfrage mit. Zum Glück habe die Garagen-Eigentümerin im Oberen Anger das Feuer gegen 16.30 Uhr bemerkt und sofort Alarm geschlagen, denn zwei Wohnhäuser seien nur wenige Meter vom Gartenstadel entfernt. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck gehen nach bisherigen Ermittlungen von einem technischen Defekt aus. Es sei niemand bei dem Brand in dem Wohngebiet im Nordwesten von Dießen verletzt worden, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Mittwoch mit.
Nach ersten Erkenntnissen beläuft sich der Schaden auf 50 000 bis 70 000 Euro. Fast 50 Feuerwehrleute, darunter auch Atemschutztrupps, verhinderten, dass die Flammen noch weiter auf die nahen Wohngebäude übergriffen. Wegen der großen Hitze seien drei Fenster an einem Haus zersprungen, so Feuerwehrkommandant Lochbrunner. Der Löscheinsatz war nach gut zwei Stunden beendet, ausgerückt waren die Feuerwehren St. Georgen, Dießen, Dettenhofen und Dettenschwang. Außer dem Auto wurden in dem Gartenstadel unter anderem Brennholz, Möbel und Werkzeug zerstört. In der anliegenden Garage soll Spielzeug verbrannt sein. Die Ermittlungen der Kripo dauern noch an.
