Das gern unterschätzte Herzstück des hoch geschätzten Sinfonikers Bruckner ist seine Kirchenmusik. Und dort war sein "Te Deum" auch sein erstes Erfolgsstück. Er verwandelt das alte liturgische Formular des göttlichen Lobeshymnus mit der gleichen himmelstürmenden Ekstase wie in seiner Sinfonik zu jenem radikalen Expressionismus, der die Zeitgenossen der wohltemperierten Habsburger Society so nachhaltig verstörte. Und sein Gestalter, Sebastian Adelhardt in der ambitionierten Reihe "Laudes Organi" von St. Peter, der ältesten Pfarreikirche Münchens, entfesselte ihn mit Brillanz und Eloquenz.
Bruckner-Konzert in St. Peter:Kirchenmusik mit verwegener Dramatik
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Kapellmeister Sebastian Adelhardt entfesselt in der Reihe "Laudes Organi" Anton Bruckners Kirchenmusik.
Kritik von Klaus P. Richter
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