München:Holek trifft

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Türkgücü gewinnt mit dem, vom SV Wacker gewechselten, Stürmer Martin Holek am Sonntag 4:2 gegen Sonthofen.

Von Fabian Swidrak, München

Es gibt wirklich keinen Grund, sich um den SV Türkgücü-Ataspor Sorgen zu machen. Nicht die überraschende Niederlage vor einer Woche gegen den in dieser Saison bislang eher mäßig erfolgreichen SV Kirchanschöring (0:1). Und auch nicht den überraschenden Weggang von Stürmer Stefan De Prato kurz vor dem Ende des Transferzeitraums am Freitag. Die kleine Delle in der zuvor lange makellosen Bilanz (fünf Bayernliga-Siege in Serie) beulte Türkgücü schon am Sonntag wieder aus - und gewann 4:0 (2:0) gegen den 1. FC Sonthofen. Den Weggang des erst in diesem Sommer verpflichteten De Prato hatte der Klub sogar schon vorher kompensiert.

Unter der Woche verpflichtete Türkgücü Stürmer Martin Holek, der noch Mitte August für den SV Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern gespielt hatte, dort aber zuletzt nur noch als Joker zum Einsatz gekommen war. In der vergangenen Saison erzielte Holek elf Treffer für Burghausen. Während seiner letzten Spielzeit in der Bayernliga, 2015/2016, schoss er die SpVgg Bayern Hof mit 28 Toren zum Aufstieg. Verschlechtert haben dürfte Türkgücü sich mit diesem Personalwechsel in der Offensive also nicht. Auch De Prato hat zwar schon für Garching in der Regionalliga gespielt, zuletzt aber kickte er beim TSV Moosach in der Landesliga. Für Türkgücü gelang ihm bei zehn Einsätzen (achtmal eingewechselt) kein Treffer. Nach der Vertragsauflösung spielt er nun für die SpVgg Haidhausen in der Kreisliga, wo auch Bruder Florian unter Vertrag steht.

Zugang Holek stand gegen Sonthofen zwar noch nicht in Türkgücüs Startelf, Trainer Andreas Pummer wechselte ihn aber in der zweiten Halbzeit ein. Kurz vor Ende der Partie kam der Stürmer dann im Sechzehner an den Ball und schob zum 4:0-Endstand ein (90.). Vorausgegangen war dem Treffer ein Zuspiel von Pablo Pigl, der zuvor seine Saisontore sechs und sieben erzielt hatte (18., 50.). Ebenfalls seinen ersten Saisontreffer schoss Stephan Thee, der einen Freistoß direkt verwandelte (41.).

Tabellenführer Türkgücü hat nun bereits vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Kottern (ein Spiel weniger). Es gibt also wirklich keinen Grund, sich um den Klub Sorgen zu machen.

© SZ vom 03.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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