SOS:Polizei eilt zu vermeintlichem Morse-Signal

Ein Zeuge hatte die Münchner Polizei alarmiert - doch das SOS-Signal stellte sich als harmloser Test aus.

Von Tom Soyer, München

Drei mal kurz, drei mal lang, drei mal kurz - so ist im Morsealphabet die Buchstabenfolge "SOS" definiert, und das ist zugleich ein internationales Notsignal. Dass das auch in Mittersendling funktioniert, weiß die Münchner Polizei, seit am Freitagabend ein Zeuge in der Flößergasse beobachtet hatte, wie ein Bub aus dem vierten Stock das SOS-Signal mit seiner Taschenlampe aussandte.

Der Zeuge alarmierte um 21.17 Uhr die Polizei, die rückte sofort an - und fand ziemlich rasch heraus, dass die Not nicht gar so groß war. Der Junge hatte dann eigentlich nur noch Erklärungsnöte: Er habe halt die Signalmöglichkeiten seiner Lampe mal am Fenster ausprobieren wollen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir das SOS-Signal mit der Abkürzung "Save our souls" (Englisch für - sinngemäß - "Rettet uns") erklärt. Diese Zuschreibung erfolgte im Laufe der Geschichte des Morsens offenbar erst nachträglich und ist rein zufällig.

© SZ vom 03.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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