Corona-Pandemie:"Jeder ist verdächtig, krank zu sein"

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Schlösser und Absperrzäune: Seit Anfang April ist strenger Lockdown in der 26-Millionen-Einwohner-Stadt Shanghai. Jeder ist verdächtig, mit dem Coronavirus infiziert zu sein. (Foto: ALY SONG/REUTERS)

Ausgang nur im Hof, Lebensmittelkauf nur online, Angst vor Einweisung ins Massenisolationslager: Wie eine Münchner Sinologin, Lehrerin an der Deutschen Schule in Shanghai, den strengen Lockdown in der Megametropole erlebt.

Gastbeitrag von Andrea Keller, München

Andrea Keller ist seit Anfang April in einem Wohnhaus in Shanghai im Lockdown. Seit 13 Jahren lebt sie in der 26-Millionen-Einwohner-Stadt und arbeitet dort als Lehrerin an der Deutschen Schule. Mandarin und die vielfältige chinesische Kultur sind Kellers Leben. Sie hat an der Ludwig-Maximilians-Universität Sinologie bis zur Promotion studiert. Privat und als Reiseführerin bereiste sie China und viele andere asiatische Länder. In den vergangenen zwei Jahren seien keinerlei Einschränkungen spürbar gewesen, erzählt die 60-Jährige, da es nur wenige Corona-Fälle gab. Jetzt sitzt sie fest in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung, kann nur noch online unterrichten und erlebt einen "Albtraum". Hier ihre sehr persönlichen Eindrücke aus einer Metropole im Ausnahmezustand:

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