Sendling:Wohnungen statt Wäscherei

Auf dem Sendlinger Gelände der früheren Bavaria-Wäscherei zwischen Berlepsch- und Lipowskystraße sollen trotz Bau- und Wirtschaftskrise 34 bezahlbare Mietwohnungen entstehen. Die Familie Reindl hatte den Betrieb mit bis zu 100 Mitarbeitern seit dem frühen 20. Jahrhundert bis vor Kurzem geführt und bleibt Eigentümer und Bauherr auf dem Grundstück gegenüber der französischen Schule. Die im Schnitt 70 Quadratmeter großen Wohnungen sollen in zwei Gebäuden Platz finden.

Das vordere an der Berlepschstraße schließt mit fünf Geschossen plus Satteldach an die Nachbarbauten an. Hinten, im früheren Betriebshof, ist eine dreigeschossige, terrassierte Bebauung geplant. Der Bezirksausschuss zeigte sich angetan von der erklärten Absicht des privaten Investors, trotz steigender Baupreise die Mieten tragbar zu halten. Auf Skepsis stieß lediglich ein Mobilitätskonzept, das mit 33 Stellplätzen nur 80 Prozent des eigentlich vorgeschriebenen Kontingents vorsieht, der Rest soll durch Fahrradstellplätze und ein Carsharing-Konzept ausgeglichen werden.

Ein hundertprozentiger Stellplatznachweis hätte ein drittes Untergeschoss erfordert und damit Kosten und Aufwand enorm erhöht, erklärte der Bauherr - und hofft, gemeinsam mit den Lokalpolitikern, auf den Trend zum autofreien Wohnen in den zentralen Lagen.

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