Schwabing/Freimann:Fehlende Glieder in der Kette

Verein will Lücken einer Nord-Süd-Fahrradachse schließen

Der Verein Urbanes Wohnen setzt sich seit geraumer Zeit für möglichst lückenlose Grünachsen in München ein. Die Bürger sollen auf diesen Routen die Chance haben, die Stadt entspannt zu Fuß oder mit dem Rad zu durchqueren. Als Modellprojekt gilt die "Grüne Achse Schwabing", welche zwischen Englischem Garten und Olympiapark 14 Parks und Plätze verbindet. Der Verein hat eine ganze Latte solcher Achsen identifiziert, für die noch Lücken zu schließen sind - eine davon soll die Freimanner Heide mit der Münchner Freiheit verbinden.

Zwei Vereinsvertreter, Manfred Drum und Christian Vogel, haben jetzt in der Sitzung des Bezirksausschusses um Unterstützung geworben, sich für die fehlenden Glieder in der Kette einzusetzen. "Es wäre eine attraktive Radwegeverbindung", sagte Christian Vogel. Die Route beginnt am Südrand der Heide, durchquert die Carl-Orff-Bogen-Siedlung über die Paul-Hindemith-Allee bis zur Heidemannstraße. Dort beginnend, soll in einigen Jahren ein Grünzug als Teil des neuen Wohnquartiers Bayernkaserne eine attraktive Strecke zum Euroindustriepark bieten. Für die weitere Passage nach Süden über die Lilienthalallee fehlt indes jene Querung der Bahngleise, welche, als "Missing Link" bekannt, der BA schon seit vielen Jahren fordert. Ist diese Lücke geschlossen, kann die Reise durch Domagkpark und Parkstadt Schwabing sowie die Schlüterstraße und die von Bäumen gesäumte Berliner Straße weitergehen, wobei der Zieleinlauf nach Ansicht des Vereins noch verbessert werden muss: Die Germaniastraße soll, so die Forderung, ab der Ungererstraße zur Fahrradstraße gemacht, der Abschnitt bis zur Potsdamerstraße "nachbegrünt" werden. Das BA-Gremium signalisierte ohne Debatte seine Unterstützung.

© SZ vom 22.12.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: