Schwabing/Freimann:Brisant und teuer

Stadtviertel-SPD fordert Hilfe für Betroffene des Sprengstoff-Fundes

Rund 200 Anwohner der Siedlung Kieferngarten sind derzeit von der Evakuierung wegen einer Kampfmittel-Räumaktion in ihrer Nachbarschaft betroffen: Sie mussten ihre Häuser verlassen; Dutzende sind in Hotels untergebracht. Währenddessen haben die Eigentümer des Grundstückes am Fundort wiederholt ihre Bestürzung über die Höhe der für sie wohl anfallenden Kosten deutlich gemacht. Nach der CSU im Stadtrat hat sich nun auch die SPD im Stadtviertel dafür eingesetzt, der Familie finanzielle Hilfe zu gewähren. Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann wird sich bei seiner Sitzung an diesem Dienstag, 21. März, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b, mit einem entsprechenden Eilantrag befassen.

Die Sozialdemokraten formulieren in dem Papier, Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sei in der Pflicht, sich für eine Entlastung der betroffenen Eigentümer einzusetzen - "rasche staatliche Hilfe" sei unumgänglich. Ludwig Spaenle (CSU), neben seinen Mandaten in Bezirksausschuss und Landtag auch Minister der Staatsregierung, hat nach eigenen Angaben bereits Kontakt mit dem bayerischen Innenministerium zur Prüfung etwaiger Hilfsmöglichkeiten aufgenommen.

In der Sitzung der Stadtviertelvertreter, die um 19.30 Uhr beginnt, werden auch Details zu einer zeitweise umstrittenen Baumaßnahme öffentlich vorgestellt: Vertreter des Baureferates und des Architekturbüros sollen laut Tagesordnung über die Planungen zur Sanierung und Erweiterung des Maximilians- und des Oskar-von-Miller-Gymnasiums sprechen.

© SZ vom 21.03.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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