SZ-Serie: Die Klassen von 2021:Jede hat einen ungefähren Plan

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Maya Grombach von der Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule ist angetan von einem Kurs, den sie vor den Ferien hatte: Sie wurde vorbereitet, wie man am besten lernt für die Abschlussprüfungen. Der Lernplan stimmt sie zuversichtlich

Kolumne von Maya Grombach

Diese Woche fühlt sich richtig an wie Ferien. Weihnachten war das noch anders, und Faschingsferien gab es ja nicht. Aber jetzt ist das Gefühl da: Man kann einfach mal durchschnaufen und Pause machen, und das ist ok.

Ich glaube, dass in meiner Klasse gerade viele erleichtert sind. Die Stimmung ist zwar immer noch verhalten. Aber wir haben unsere Halbjahreszeugnisse bekommen, da gab es keine großen Überraschungen. Und vor zwei Wochen ist Bewerbungsschluss für die FOS gewesen, das ist jetzt auch erledigt. Fast alle wissen jetzt in etwa, was sie im nächsten Jahr machen wollen, jede hat einen ungefähren Plan, das fühlt sich auch gut an. Bei mir ist es noch nicht ganz konkret, ich habe mich bei zwei Fachoberschulen beworben, überlege aber auch noch, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen oder ein Jahr ins Ausland zu gehen, geplant wäre im Moment Kanada. Man weiß nicht, was möglich ist, wegen Corona.

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Für die Osterferien habe ich keine großen Pläne, man kann ja nicht wirklich wegfahren. Die letzten Tage war das Wetter toll, da war ich an der Isar und habe die Zeit genossen. Unsere Lerngruppe ist noch in Planung, wir haben uns noch nicht wirklich getroffen. Aber ich habe auch schon ein bisschen gelernt, habe Stoff wiederholt und versucht, Lücken zu schließen. Das muss halt sein.

Mit dem Stoff sind wir vor den Ferien in den meisten Fächern ganz gut durchgekommen, nur in Physik sind wir noch ein bisschen hintendran. In der letzten Schulwoche hatten wir auch schon einen Kurs, um uns darauf vorzubereiten, wie man am besten lernt. Dazu haben wir nach den Ferien noch einmal mehrere Stunden. Das ist sehr hilfreich. Wir haben einen Lernplan gemacht, um uns die Zeit besser einzuteilen. Im Idealfall sollte man jetzt in den Osterferien anfangen, für die Abschlussprüfungen zu lernen. Ich werde aber wahrscheinlich erst kurz vor den Pfingstferien wirklich loslegen. Einfach deswegen, weil wir vorher ja noch Schulaufgaben und Exen haben, auf die wir uns auch vorbereiten müssen.

Wie es nach den Ferien weitergeht, das weiß natürlich niemand. Die meisten vermuten, dass nur die Abschlussklassen da sein werden. Zum Teil hoffen das unsere Lehrer auch ein bisschen. Der Wechselunterricht ist unpraktisch für den Stoff und auch um Noten zu machen. Täglicher Präsenzunterricht für die Abschlussklassen wäre schon gut. Aber die anderen müssen natürlich auch in die Schule.

Im Wechsel schreiben Schülerinnen und Schüler verschiedener Schultypen: Maya Grombach, Theresia-Gerhardinger-Mädchenrealschule; Bara Chayah, Mittelschule Toni-Pfülf-Straße; Niklas Krofta, Klenze-Gymnasium; Lilli Schickel und Yannick Andricek, FOS an der Barlachstraße.

© SZ vom 03.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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