Ein bisschen kann man sich das S-Bahn-Werk Steinhausen vorstellen wie ein Uhrwerk: Viele Zahnräder müssen ineinandergreifen, damit das Ganze läuft. Die Zahnräder heißen: Tefik, Willy, Manni und Aki, hier nennt man sich beim Spitznamen. Ihre Schicht beginnt, wenn andere nach Hause gehen, nach der Rushhour am Abend. Die vier Männer sind Teil eines 240-köpfigen Teams, das zu jeder Tageszeit und bei jeder Witterung ungesehen von den Fahrgästen sein Bestes gibt - damit die S-Bahnen am nächsten Tag sauber und repariert in den Bahnhof einfahren.
Nachts im Instandhaltungswerk:Diese Menschen halten die Münchner S-Bahn am Laufen
Lesezeit: 5 min
Türen reparieren, Graffiti entfernen, Züge reinigen: Im Instandhaltungswerk in Steinhausen schlagen sich Mechaniker, Elektriker und Reinigungskräfte die Nacht um die Ohren, damit es tagsüber läuft bei der S-Bahn. Ein Besuch im Werk.
Von Pauline Graf
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