Die Grinsekatze ist das TV-Sternchen unter den Münchner Restaurants. Der Service ist erstklassig, das Essen vom Feinsten. Doch angesichts der Preise ist jeder Makel doppelt ärgerlich.Das Wunderland liegt an der Ismaninger Straße: Die Grinsekatze grüßt über der Tür, die Kellnerin ist Alice nicht unähnlich. Das Konzept ist stimmig - das fanden auch die TV-Zuschauer, die das Restaurant in Bogenhausen Gewinner der Sendung Mein Restaurant kürten.Foto: Ana Maria Michel
Ein rotes Schild ist das einzige sichtbare Souvenir der Sendung - es steht verschämt in einer Ecke, wird von Gästen aber durchaus als Hintergrund für Erinnerungsfotos gewählt. In den Monaten nach dem TV-Triumph war die Grinsekatze stets ausgebucht, mittlerweile ist zumindest werktags problemlos eine Tischreservierung zu bekommen.Foto: Ana Maria Michel
Im hinteren Bereich des Restaurants dominieren hintergrundbeleuchtete Mosaike die Optik - sie bilden Motive aus dem Kinderbuch Alice im Wunderland ab, das den Wirten bei der Namenswahl Pate stand.Foto: Ana Maria Michel
Gegenüber der Mosaike hat das Restaurant Wohnzimmer-Charakter: Wer nur einen Kaffee oder Cocktail zu sich nehmen möchte, ist hier richtig. Grell und bunt ist hingegen ...Foto: Ana Maria Michel
... der vordere Bereich des Restaurants gestaltet: Wandgemälde, rote Tischtecken, grüne Servietten und künstliche Sonnenblumen sorgen für Reizüberflutung. Besonders anstrengend ...Foto: Ana Maria Michel
... sind die Plätze vis-à-vis dieser Wand, die offenbar von einem Ikea-Designer im Köttbullar-Rausch gestaltet wurde: Wabernde, pinkfarbene Pilze und Wasserpfiefen - wer hier sitzt, hat große Mühe, sich auf die liebevoll gestaltete Speisekarte zu konzentrieren.Foto: Ana Maria Michel
Punktabzug gibt es auch für den Barkeeper, der das kunstvolle Cocktail-Mixen übt - und scheitert. Wenn alle 30 Sekunden eine leere Flasche scheppernd zu Boden fällt, kann auch die etwas zu laute Musik aus den Lautsprecherboxen nicht helfen.Foto: Ana Maria Michel
Volle Punktzahl gibt es hingegen für das Essen: Perlhuhnbrust- und Rinderfilet waren hauchzart und auch die Beilagen erster Güte. Ein nettes Detail am Rande: Die Weinkarte findet sich auf einer leeren Weinflasche - das ist wahrlich konsequent.Foto: Ana Maria Michel