Ramersdorf/Perlach:Eröffnung des "Frauendreißiger"

Die katholische Pfarrgemeinde Maria Ramersdorf eröffnet an Mariä Himmelfahrt den alljährlichen "Frauendreißiger"; den Festgottesdienst am Montag, 15. August, gestaltet von 10 Uhr an Heinrich Döring. Wie im vergangenen Jahr findet dieser wegen Renovierungsarbeiten der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf nebenan im Festzelt statt.

Eineinhalb Stunden vor dem Gottesdienst verkauft der katholische Frauenbund Kräuterbüschel, die Heinrich Döring dann segnen wird. Die Kräuterweihe ist ein alter bayerischer Brauch, der in Maria Ramersdorf seit Jahrhunderten gepflegt wird. Nach dem Gottesdienst gibt es einen kleinen Stehempfang.

Die Bezeichnung Frauendreißiger umfasst die Zeit zwischen Mariä Himmelfahrt am 15. August und Mariä Namen am 12. September. Die Wallfahrten zum Frauendreißiger in Maria Ramersdorf sind Doppelwallfahrten, einmal zu Maria und auch zum Heiligen Kreuz mit Segnung und Auflegung des Kreuzpartikels.

Der Ursprung des Brauchs liegt im 17. Jahrhundert: Zur Befreiung von Wien im Jahre 1683 versprachen sieben Münchner Tuchmacher eine 30-tägige Marienverehrung von Mariä Himmelfahrt bis zum Fest der Kreuzerhöhung und stifteten ein Votivbild. Seit diesem Ereignis gibt es während des Frauendreißigers in Maria Ramersdorf ein besonderes Wallfahrtsprogramm.

© SZ vom 13.08.2016 / scch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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