Obergiesing/Fasangarten:Lebensräume für Insekten schaffen

Immer seltener summt und brummt es auf Wiesen und Feldern, in Büschen und Hecken: Mit ihren natürlichen Biotopen verschwinden auch die Insekten selbst massenhaft. Im Kampf gegen das drohende Artensterben soll im Stadtbezirk Obergiesing-Fasangarten jetzt zumindest ein kleiner Beitrag geleistet werden: Die Verwaltung soll dort in Zukunft möglichst viele öffentliche Grünflächen mit niederwüchsigen Bienenmischungen bepflanzen sowie das regelmäßige Mähen des Straßenbegleitgrüns und aller anderen Grünflächen auf ein Minimum reduzieren. Diesen Beschluss haben die Lokalpolitiker auf Antrag der SPD-Fraktion getroffen.

Zur Verbesserung der biodiversen Qualität sei es notwendig, auf öffentlichen Grünflächen Lebensräume für Bienen und Insekten zu schaffen und zu erhalten, heißt es zu Begründung des Antrags. Andere Städte wie beispielsweise Nürnberg oder Hamburg, konnten demnach durch die Bepflanzung mit niederwüchsigen Bienenmischungen und der Reduktion des Mähens, schon bald positive Wirkungen feststellen: Erste Blüten ziehen demnach Insekten an. Über die Jahre verändern sich die Flächen stetig. Nach dem Verblühen der einjährigen Arten wie Ringelblume und Sonnenblume prägen bald zweijährige Pflanzen wie Königskerze und Wilde Malve sowie mehrjährige Arten wie Wiesensalbei und verschiedene Kleearten den Bestand. Auch mehrjährige Stauden siedeln sich an.

© SZ vom 02.03.2021 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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