Neuperlach:Kinderfreundlich und ökologisch

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Die Kita St. Jakobus in Neuperlach bezieht ihr neues Gebäude

Die Kinder der Tagesstätte St. Jakobus in Neuperlach ziehen an diesem Montag, 12. Oktober, in ihr neues Haus um: In dem Gebäude, das in zweieinhalbjähriger Bauzeit auf dem Gelände des ehemaligen Pfarrzentrums St. Jakobus, einer Teilgemeinde der Pfarrei Christus Erlöser, entstanden ist, finden auf drei Geschossen vier Gruppen mit jeweils 25 Kindern von drei Jahren bis zur Einschulung sowie zwei Krippengruppen mit je zwölf Kindern Platz. Das hat jetzt die Pressestelle des Erzbistums München und Freising mitgeteilt.

Bei dem Bau der neuen Kindertagesstätte wurde demnach besonderer Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit gelegt. So unterschreite das nach Süden ausgerichtete und vom Architekturbüro Hlawaczek entworfene Gebäude die gesetzlichen Auflagen bei der Energieeinsparung um rund 20 Prozent, sei an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen, verfüge über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und ein Dach mit extensiver Begrünung, was eine exzellente Klimabilanz zur Folge habe.

Durch einen Aufzug ist das Gebäude über alle Stockwerke hinweg barrierefrei erschlossen und verfügt über eigene Räume für die frühkindliche Förderung. In dem Gebäude ist auch eine Küche untergebracht, die neben den Kindern in St. Jakobus noch die drei weiteren Kindertagesstätten der Teilgemeinden der Pfarrei Christus Erlöser, nämlich St. Maximilian Kolbe, St. Monika und St. Philipp Neri - täglich mit frisch zubereiteten Mahlzeiten versorgen kann.

Die Innenräume der Kindertagesstätte St. Jakobus schmücken Werke des Künstlerpaares Lutzenberger + Lutzenberger, die unter anderem den Wandteppich für die Münchner Herz-Jesu-Kirche fertigten. Einen großen Stellenwert in der Planung nahm auch der neu gestaltete Spielplatz ein. Er ist unterteilt in einen Bereich für Kinder ab drei Jahren mit mehreren Geräten, Sand- sowie Wasserspielfläche und einen eigenen Spielbereich für jüngere Kinder und lässt sich in großen Teilen mit Sonnensegeln beschatten.

Die Gesamtkosten für die neue Kindertagesstätte belaufen sich laut Pressesprecher Bernhard Kellner auf rund 5,8 Millionen Euro. Davon seien 2,1 Millionen öffentlich gefördert, 3,7 Millionen Euro trage das Erzbischöfliche Ordinariat München. Mit dem Abbruch der alten Kindertagesstätte soll Ende Oktober begonnen werden, so dass ab Frühjahr 2016 auf deren Grund an der Quiddestraße das Gebäude für die neue Kapelle und die pfarrlichen Räume entstehen kann. Ein neu gestaltetes Forum soll beide Bauten zu einem städtebaulichen Ensemble verbinden. Das von Architekt Günter Eisele gebaute alte Zentrum St. Jakobus am Quidde-Zentrum musste aufgrund statischer sowie brandschutztechnischer Mängel 2012 abgerissen werden.

© SZ vom 12.10.2015 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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