Neuhausen/Nymphenburg:Plädoyer für kurze Wege

Vergrößerung des Bürgerbüros an der Leonrodstraße gefordert

"Bürgerfeindlich" und "nicht hinnehmbar" findet es die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg, dass die Verwaltung immer noch den Plan einer Zentralisierung auf nur vier große Bürgerbüros in der Stadt verfolgt. "Dies geht an den Bedürfnissen der Bevölkerung komplett vorbei", heißt es in einem Antrag, der in der jüngsten BA-Sitzung verabschiedet wurde. Die Stadtteilpolitiker fordern zum wiederholten Mal, das stark überlastete und beengte Bürgerbüro an der Leonrod-straße 21, Nähe Rotkreuzplatz, zu erhalten und angemessen zu erweitern. Sollte dies nicht möglich sein, müsse ein anderer, gut mit S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn oder Bussen angebundener Standort gefunden werden - entweder in der Nähe des zentral gelegenen Rotkreuzplatzes, im Neubaugebiet an der Friedenheimer Brücke oder im Kreativquartier an der Dachauer Straße.

Die Auffassung des Kreisverwaltungsreferates, jeder der vier geplanten zentralen Standorte sei für Münchner innerhalb von 30 Minuten zu erreichen, zweifelt die CSU an. Bürger aus Gern zum Beispiel könnten es sicher nicht in einer halben Stunde zum Scheidplatz, dem für Neuhauser und Nymphenburger vorgesehenen Bürgerbüro-Standort, schaffen.

© SZ vom 13.12.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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