Neuhausen/Nymphenburg:Nibelungenstraße wird grundlegend umgebaut

Radwege zu bauen, hat meist seinen Preis, aber Radwege wieder zu entfernen, ist auch nicht gerade billig, sondern kann richtig teuer werden. Bis zu 3,5 Millionen Euro plant die Stadt ein, um auf der 1,3 Kilometer langen Nibelungenstraße die Radwege "rückzubauen", im Abschnitt zwischen Winthirplatz und Winthirstraße stattdessen auf einer Fahrbahnseite Schrägparkplätze anzulegen und auch den unübersichtlichen Einmündungsbereich der Nibelungen- in die Winthirstraße umzubauen, wie es sich der Bezirksausschuss gewünscht hat.

Auf der Etappe zwischen Winthirplatz und Arnulfstraße soll der gewonnene Raum den mit Bäumen bestandenen Grünstreifen zugeschlagen werden. Die 1,50 Meter breiten Radwege seien in einem so schlechten Zustand, hat eine Prüfung ergeben, dass eine Sanierung "keine wirtschaftliche Alternative" darstelle. Zudem ist die Nibelungenstraße eine Tempo-30-Zone, Radler müssen also die separaten Wege nicht benutzen, sondern dürfen auf der Fahrbahn radeln.

Der städtische Bauausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung das Baureferat mit der Entwurfsplanung beauftragt, die Mittel sollen im Mehrjahresinvestitionsprogramm 2019 bis 2023 in die höchste Dringlichkeitsstufe aufgenommen werden. Beginnen soll der Umbau an der Nibelungenstraße dann im Frühjahr 2021, voraussichtlich werden die Arbeiten sieben Monate dauern.

© SZ vom 28.05.2019 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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