Neue Eingangsklasse:Stadt will mehr Kita-Personal ausbilden

In München werden in Zukunft mehr Kitapflegerinnen ausgebildet, das hat der Bildungsausschuss des Stadtrats diese Woche beschlossen. Das soll dazu beitragen, den Fachkräftemangel im Erziehungsdienst zu bekämpfen. "Mit dieser zusätzlichen Maßnahme für eine vorausschauende Personalentwicklung wollen wir für die Kinder stabile und qualitätsvolle Rahmenbedingungen gewährleisten", sagte Stadtschulrat Florian Kraus. Schon jetzt fehlen Erzieherinnen und Kinderpfleger in den Kitas. Und laut Bildungsreferat werden allein für den Rechtsanspruch Ganztagsbetreuung im Grundschulalter, der zum Schuljahr 2026 in Kraft tritt, in München zusätzlich 1400 Fach- und Ergänzungskräfte benötigt.

Die Stadt München baut deshalb im Assistenzkraftprogramm der Städtischen Berufsfachschule für Kinderpflege ab dem Schuljahr 2022/2023 eine weitere Eingangsklasse auf. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und die Eingangsklasse wird jährlich nachbesetzt, so dass insgesamt 60 neue Ausbildungsplätze entstehen werden. An der Städtischen Berufsfachschule gibt es drei Wege, um Kinderpfleger zu werden: In zwei Jahren in Vollzeit, in drei Jahren in Teilzeit oder im Assistenzkraftprogramm in einer zweijährigen Teilzeitausbildung. Schülerinnen und Schüler arbeiten halbtags in einer Kita und besuchen nachmittags den Unterricht.

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