Münchner Stadtteile: Berg am Laim:Im Schatten der Großstadt

Nur vier Kilometer Luftlinie sind es bis zum Marienplatz, auch wenn der in Berg am Laim manchmal meilenweit weg zu sein scheint. Doch wer ein wenig sucht, findet in dem Viertel durchaus schöne Ecken zu bezahlbaren Preisen. Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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(Foto: Anna Fischhaber)

Auf den ersten Blick wirkt Berg am Laim mit seinen breiten Straßen und vielen Neubauten sehr urban und fast ein wenig heruntergekommen. Herrschaftliche Häuser findet man eher im benachbarten Bogenhausen oder in Trudering. Dabei ...

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(Foto: Anna Fischhaber)

... hat das Viertel eine längere Tradition als München. Sehen kann man das aber nur noch an einzelnen Überbleibseln wie dem Zeugnerhof in der Josephsburgstraße.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Auch der Gerblhof in der Baumkirchner Straße ist so ein Restbestand des alten Dorfkerns. Äcker und Flure, Brunnen und alte Wege sind dagegen längst verschwunden.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Stattdessen wurden Hochhäuser und Wohnblöcke gebaut, ein echtes Zentrum gibt es in Berg am Laim nicht mehr - schuld daran ist unter anderem die vierspurige Kreiller-Straße, die das Viertel in zwei Teile reißt.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Da hilft auch kein Maibaum, der an die Zeit erinnert, als Berg am Laim noch ein Bauerndorf war, dessen wertvolle Lehmacker die Landwirte reich machten.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Auch von diesem Reichtum ist heute nur noch wenig zu sehen, vor allem entlang der Gleise wird Berg am Laim von Wohnblöcken wie der Maikäfersiedlung dominiert.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Schöner und ruhiger ist es jenseits der Kreiller Straße. Hier gibt es auch ein paar Ein- und Zweifamilienhäuser und selbst aus scheußlichen Wohnblöcken machen die Berg am Laimer das Beste.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Im Kreiller's, eine der wenigen Kneipen in Berg am Laim, hat man es allerdings mit der Deko etwas übertrieben. Trotz silberner Palmen stellt sich hier einfach kein Urlaubsgefühl ein. Dennoch: Wer keine repräsentative Adresse braucht, ist gut aufgehoben in dem Bezirk.

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(Foto: Claus Schunk)

Die Berg am Laimer sagen: Es ist die Lage, die das Viertel so interessant macht - das Ausgehviertel Haidhausen ist nicht weit, genau wie der Ostpark. Und zum Marienplatz sind es Luftlinie gerade einmal vier Kilometer, auch wenn der manchmal meilenweit weg scheint.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Und wer ein bisschen sucht, kann durchaus beschauliche Ecken finden - beispielsweise rund um die koptisch-orthodoxe Kirche St. Mina (vormals Loretokirche) in der Josephsburgstraße.

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(Foto: Claus Schunk)

Die St.-Michaels-Kirche, ab 1737 im bayerischen Rokoko erbaut, gilt sogar als eines der prunkvollsten Gotteshäuser Deutschlands.

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(Foto: Claus Schunk)

Und seit statt dem lauten Flughafen die Messe in der Nachbarschaft liegt, erwacht Berg am Laim langsam aus seinem Dornröschenschlaf - an allen Ecken und Enden wird gebaut. Die Mieten hier sind dennoch bezahlbar geblieben - und das kann man nun wirklich nicht von vielen Münchner Vierteln sagen.

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