Geplante Reform:Mehr Personal für mehr Wohngeld

Angesichts der geplanten Wohngeldreform des Bundes zum 1. Januar 2023 fordert die Münchner Stadtratsmehrheit aus Grünen-Rosa Liste und SPD/Volt, möglichst sofort genügend Mitarbeiter im Sozialreferat zur Verfügung zu stellen, damit Anträge auf Wohngeld und Heizkostenpauschale innerhalb eines Monats bearbeitet werden können. Die Bundesregierung plant, die Zahl der Berechtigten fast zu verdreifachen, doch bereits jetzt müssen die Antragsteller teilweise bis zu einem Jahr auf ihren Bescheid warten. Damit bei den "ohnehin stark beanspruchten Sozialbehörden kein Antragsstau entsteht, müssen wir dort rechtzeitig die personellen Kapazitäten erhöhen", sagt Grünen-Stadtrat Bernd Schreyer.

SPD-Stadtrat Christian Köning betont, dass es "richtig gute Nachrichten seien", dass künftig viel mehr Betroffene Wohngeld beziehen könnten. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass die Leistungen innerhalb eines Monats bewilligt werden oder dass es zumindest Abschlagszahlungen gebe. "Dafür schaffen wir jetzt die Voraussetzungen." Derzeit sind etwa 16 000 Menschen in München berechtigt, Wohngeld zu beziehen, künftig könnten es etwa 50 000 sein.

© SZ/anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: