Westpark:Unmut über Film-Drohnen

Filmteams aus aller Welt entdecken offenbar den Westpark. Ob für Werbespots, Fernsehproduktionen oder das Privatarchiv - ein paar Luftaufnahmen der pittoresken Grünanlage, aufgenommen per Drohne, passen den Berufs- und Hobbyregisseuren offenbar bestens ins Konzept. Höchst kritisch sieht der Bezirksausschuss Sendling-Westpark diese Entwicklung. Vor allem die Fraktion der Grünen befürchtet eine Minderung des Erholungswerts der Parkanlage, sollte der Drohnen-Luftverkehr dort weiter zunehmen. "Wir würden diese Art von Betrieb gern einschränken", sagte Hans Dusolt (Grüne) bei der jüngsten Sitzung.

Andere Lokalpolitiker empfahlen, zwischen privaten und gewerblichen Filmern zu unterscheiden. Doch alle warfen gleichermaßen die Frage auf, "was da eigentlich mit den Persönlichkeitsrechten ist". Möglicherweise wäre es sinnvoll, Parkbesucher mit Hinweisschildern auf die Beobachtung aus der Luft aufmerksam zu machen. Auch zeigte sich das Stadtteilgremium in der Forderung einig, dass ausschließlich die Inhaber so genannter Pilotenscheine Drohnen in den Himmel überm Westpark aufsteigen lassen dürfen, möglichst nur in überschaubarer Zahl.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, beschloss der Bezirksausschuss einstimmig, bei den Behörden nachzufragen, welche Regelungen für den Drohnen-Verkehr bestehen und wie man diesen wirksam limitieren könnte.

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