München:"Wassermanagement" für Trockenzeiten gefordert

In den vergangenen Jahren hat München immer wieder mit Niedrigständen beim Grundwasserpegel zu kämpfen. (Foto: dpa)

Angesichts des massiv sinkenden Grundwasserpegels verlangen die Grünen "ein umfassendes Wassermanagement" für die Stadt.

Die Grünen im Landtag fordern angesichts des massiv sinkenden Grundwasserpegels in München "ein umfassendes Wassermanagement" für die Stadt. In München habe man in den vergangenen Jahren mit "regelmäßigen Rekord-Niedrigständen zu kämpfen", sagte am Donnerstag der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Christian Hierneis, nach einer Anhörung von Sachverständigen zur Grundwassersituation in Bayern.

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Er fordert für München "dringend ein flächendeckendes Grundwassermodell, um unsere Stadt fit zu machen für Trockenzeiten, aber gleichzeitig auch, um die Menschen vor nassen Kellern zu schützen". Denn in München gibt es die scheinbar paradoxe Situation, dass in weiten Teilen der Stadt der Grundwasserpegel sinkt, andererseits an einigen Stellen regelmäßig Keller und Tiefgaragen volllaufen. So sind seit mehr als einem Jahr Keller von 40 Häusern rund um die Osterwaldstraße nahe dem Englischen Garten überflutet.

Erst vor wenigen Tagen machten sich mehrere Landtagsabgeordnete ein Bild von der Überschwemmungslage in dem Wohngebiet. Der CSU-Landtagsabgeordnete Robert Brannekämper nannte die Situation "ein städtisches und staatliches Multiorganversagen". Grünen-Politiker Hierneis sagte: Überall in München würde das Grundwasser sinken, aber nur in der Siedlung würde es steigen. Die Verantwortung liege bei der Stadt, etwas zu unternehmen. Er sieht die Hauptprobleme für die gefluteten Keller in aufgestauten Kanälen, der Bebauung und bei undichten Bächen. Andernorts wiederum würden durch die massive Versiegelung die Grundwasserstände weiterhin sinken, so Hierneis.

© SZ vom 16.07.2021 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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