Der Winter 2016/2017 war kalt, außergewöhnlich eisig. Der Januar war der kälteste seit 30 Jahren, so sagen es die Meteorologen. Für Thomas R. ( Name geändert) und seine Familie muss die Zeit unerträglich gewesen sein: In der kleinen Wohnung im Uhrmacherhäusl in Giesing war die Haustüre ausgehängt, Wasser und Strom waren abgestellt worden und einige Dachziegel entfernt. Eigentümer Andreas S. hatte seinem Mieter zuvor Geld für den Auszug angeboten, dann Eigenbedarf angemeldet, dann "kalt entmietet", so sieht es die Staatsanwaltschaft. Im Februar gab Familie R. schließlich klein bei und zog aus.
München:Eiskalt entmietet und zerstört
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Der Eigentümer des denkmalgeschützten Uhrmacherhäusls soll Bewohner genötigt und das Handwerkerhaus ohne Genehmigung abgerissen haben. Anfang Mai startet nun der Prozess gegen Andreas S.
Von Susi Wimmer
Leerstand von Wohnraum:Münchner Wahnsinn
Ganze Häuser stehen leer, weil sie als Geldanlage genutzt werden, statt dass jemand darin lebt. Keine Einzelfälle, sagt ein Experte und geht von 5000 bis 7000 Wohnungen aus. Aber was könnten Stadt und Staat dagegen tun?
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